Elternarbeit 2022 - ein gelungenes Gemeinschaftserlebnis
Was für ein herrliches, betriebsames Gewusel auf dem Schulgelände! Nach zwei Jahren Pause ging es am 23. April mit der Elternarbeit nun endlich wieder los. Mehr als 80 Eltern und noch viel mehr Kinder belebten gut gelaunt und bei bestem Wetter unser Schulgelände, um es zu verschönern und aufzuräumen.
mit großer Sorge blicken wir auf die Ereignisse in der Ukraine. Auch in unserer Schule bangen Familien um das Leben von Angehörigen und Freunden im Krisengebiet. Mehr als eine halbe Million Menschen befinden sich bereits auf der Flucht.
Man stelle sich vor, es ist Schulkonzert und keine*r kann hin.
Zur Erinnerung: Da haben unsere Schüler*innen und ihre Lehrer*innen seit Wochen fleißig geprobt. Die ganze Schulgemeinschaft war in Vorfreude auf ein festliches Weihnachtskonzert und dann das. Die Coronalage spitzte sich zu, das Kultusministerium gab eine neue Verordnung raus, an ein großes öffentliches Schulkonzert war nicht mehr zu denken. So verständlich die Entscheidung war, so enttäuschend war sie für alle Beteiligten.
Von Tieren, Schmuck, Maschinen und Erdbeben. Die Vielfalt der Praktika des 10. Jahrgangs im November 2021 war enorm.
Der zehnte Jahrgang konnte in diesem Jahr wieder ein Betriebspraktikum absolvieren. Alle Schüler*innen haben sich aktiv bemüht einen Praktikumsplatz ihrer Wahl zu bekommen. Für einige ging der Plan für ihren Wunschbetrieb in diesem Jahr leider nicht in Erfüllung. Coronabedingt konnten einige Unternehmen keine Praktikumsplätze anbieten. Doch alle Schüler*innen haben im November 2021 vierzehn Tage lang den Schulunterricht gegen eine Mitarbeit in einem Betrieb eingetauscht. „Raus aus der Komfortzone“ war ein Satz, der häufig fiel. Der Einsatz der Schüler war bewundernswert - gerade in dieser herausfordernden Zeit!
Bund der Freien Waldorfschulen bestätigt seine Haltung zu Pandemiemaßnahmen und Schutzimpfung
Hamburg, 22. November 2021 (NA): Der Bund der Freien Waldorfschulen (BdFWS) spricht sich wiederholt und nachdrücklich für die Einhaltung der Pandemiemaßnahmen aus und erkennt den Beitrag der Corona-Schutzimpfungen zur Eindämmung der Pandemie an[1]. Alle Maßnahmen, die helfen, Schulen, Kindergärten und Universitäten offen zu halten, müssten jetzt mit oberster Priorität umgesetzt werden.
Die Waldorf-Maschsee-Welt in den Augen von Neuankömmlingen
Bekanntlich hat jede Medaille zwei Seiten – eine mit einem emotionalen Symbol und die andere mit einer sachlichen Ziffer. Im Alltag bleibt üblicherweise die sachliche Ziffer präsent, die uns am ehesten den Wert der Medaille abrufen lässt. Daran musste ich in der ersten Phase unserer Waldorfschulzeit denken. Ich fragte mich immer wieder, ob die vielen bunten Menschen, die ich auf dem Gelände wahrnehmen konnte, noch bewusst erleben, wie schön diese Schule mit allem Zipp und Zapp ist? Die „Stadtteil-Schule“ unseres Sohnes Lucas zeigt sich extrem klassisch – mit viel Grau und Beton. Bunt wirkt sie allenfalls, wenn selbstgemalte Bilder der Schüler ausgehängt werden. Hier bringen also die Kinder Farbe an den Ort, an dem sie eigentlich inspiriert werden sollen. Ein Grund mehr für unseren Entschluss: Lucas soll möglichst das lebendige Umfeld der Waldorfschule am Maschsee während seiner Schulzeit erleben können.
Am 08. Juli 2021 ging es für uns, früh am Morgen, Richtung Norden. Die fünfstündige Fahrt mit dem Bus endete in Schlüttsiel und weiter ging es mit der Fähre nach Hallig Hooge. Unsere Begleitpersonen waren unsere Klassenbetreuerinnen, Frau Heß und Frau Mangels, sowie Frau Husmann und Tadeus.
Wissen Sie noch, was Sie letztes Wochenende gemacht haben? – Nein? – An unserer Schule gibt es zwei beeindruckende Damen, die sich noch ziemlich genau an hundert zurückliegende Jahre erinnern: Charlotte-Dorothea Moericke und Dr. Ingeborg-Maria Reps. Sie gehören zu den Urgesteinen der Freien Waldorfschule Hannover-Maschsee.
Die beiden Frauen haben die dramatischen Zeiten des Zweiten Weltkrieges miterlebt. Sie waren mittendrin, als erst die Teilung und später dann die Wiedervereinigung Deutschlands stattfand. Sie haben diverse Krisen und epochale Veränderungen der Nachkriegszeit erlebt. Wer auf eine so lange und so bewegte Lebensspanne zurückschaut, für den ist es fast schon stimmig, den hundertsten Geburtstag – beide sind 1921 geboren – unter den Umständen einer Pandemie zu feiern. Im Frühjahr konnten sie nur auf dem Balkon die Glückwünsche einiger weniger Gäste entgegennehmen, inklusive eines kleinen genehmigten Freiluft-Konzertes.