Schulküche als Treffpunkt

Schulküche als Treffpunkt

Kitchencrew (v.l.n.r.): Küchenchef Florian Stürmer, Lars Peschtrich, Mary Amoabeng, Milan (Azubi), Marcus Krenzer (Aushilfe), Iwona Kwiatkowski. Zusammen mit seinem Team bereiten sie jeden Tag über 300 Essensportionen vor — in Vor-Corona-Zeiten waren es sogar mehr als 450 Essen. Nicht nur Schüler*innen und Lehrer*innen profitieren davon, sondern auch der Hort und Kindergarten werden beliefert.

Kochen aus Leidenschaft!
Florian Stürmer ist neuer Küchenchef in der Schulküche

»Es muss schmecken, das ist das Wichtigste«, sagt Florian Stürmer, der neue Küchenchef an unserer Schule.

Natürlich achten er und sein Team dabei auf frische, meist regionale Zutaten, viel Gemüse und Getreide und insgesamt auf ein ausgewogenes und gesundes Angebot. Doch am beliebtesten bei den jungen Gästen sind »die einfachen und ehrlichen Gerichte«, sagt Stürmer. »Nudeln zählen dazu, aber auch Kartoffelgratin, Western Potatoes oder Milchreis kommen gut an«. Insgesamt sei das Ernährungsverhalten bei den Schüler*innen aber vielfältiger als gedacht, selbst Rote Beete essen viele Kinder. »Nur mit meinem leckeren Sauerkraut konnte ich nicht punkten«, schmunzelt er. Das ist wohl doch eher was für den erwachsenen Gaumen — um den sich Florian Stürmer kümmerte, bevor er in die Schulküche an die Waldorfschule kam. Zuletzt war er als stellvertretender Küchenchef bei Bahlsen im Einsatz, ebenfalls für die Agentur Essenzeit, die auch in unserer Schulküche tätig ist.

Was macht die Arbeit in einer Schulküche besonders?

»Es ist auf jeden Fall eine Herausforderung, für so viele verschiedene Altersklassen zu kochen«, sagt der 40-Jährige. »Ein Fünftklässler hat ganz andere Essensvorlieben als ein Teenager oder die Abiturient*innen. Da braucht es eine gute Mischung, so dass für alle etwas dabei ist. Das erfahren wir dann meist sehr schnell, wenn jemand etwas gerne mag — oder auch nicht mag. Entweder strahlen sie übers ganze Gesicht und sagen »das war lecker!«. Oder eine Rückmeldung kann auch lauten: »Bei Gemüse muss ich immer würgen«. Kinder geben da ein viel direkteres und ehrlicheres Feedback als Erwachsene. Mir gefällt das«.

Wie alles begann

»Zum Kochen gekommen bin ich durch meine Oma«, erzählt Stürmer. »Schon als kleiner Junge habe ich gerne bei ihr in der Küche gestanden und geholfen — beim Grießbrei umrühren oder beim Kekse backen. Damit ich überhaupt über die Tischkante schauen konnte, hatte mir mein Opa ein kleines Treppchen gebaut, auf das ich geklettert bin. Und noch heute erinnere ich mich gerne an ihr selbstgestaltetes Kochbuch zurück, in dass sie ihre Rezepte geschrieben und aus Illustrierten eingeklebt hatte«. Nach dem Schulabschluss hat Stürmer dann zwar zunächst erstmal Sozialwissenschaften studiert, aber schnell gemerkt, dass er etwas anderes braucht. Er entschied sich um und machte eine Koch-Ausbildung im Maritim Hotel am Flughafen. Anschließend zog es ihn dann für einige Monate nach Italien und Schweden. Zurück in Hannover arbeitete er lange im Opus 1 im Mövenpick am Kröpcke, bevor er das Irish Harp am Schwarzen Bären übernahm. Er war mit Leib und Seele »überzeugter Gastronom«. Allerdings ließ sich die Arbeit, die oft bis tief in die Nacht ging, nur schwer mit einem Familienleben vereinbaren. Bei der Agentur Essenszeit schließlich konnte er beides verbinden: Die Leidenschaft fürs Kochen und mehr Zeit für die Familie und seine zwei Kinder.

Welche Projekte erwarten uns in diesem Jahr?

»Erstmal heißt das nächste Projekt: etwas Leben zurückholen in die Schulküche! Wir wollen — sobald das coronabedingt sicher möglich ist — wieder ein Treffpunkt sein, an dem man nicht nur gesund essen kann, sondern sich wohlfühlt, Freunde und Bekannte trifft und Kräfte sammelt für den Nachmittag«, sagt Stürmer. Auch das nachmittägliche Cafeteria-Angebot für die Abiturient*innen solle es möglichst bald wieder geben. »Und wir werden immer mal wieder Themenwochen gestalten, wie zuletzt die Fitnesswochen mit Smoothies und frischem Obst«. Denkbar sei auch, das ›Küchenhelfer-Projekt‹ der 5. Klassen wieder zu beleben. »Jede helfende Hand ist gern gesehen«.

Heike Köhn, E

Chipkarte

Zum modernen Konzept der Schulküche gehört auch ein bargeldloses Bezahlsystem mit Chipkarte für Schüler und Eltern.

Mehr Informationen über das Chipkartensystem

Kontakt

Verein zur Förderung der
Freien Waldorfschule Hannover-Maschsee e. V.
Rudolf-von-Bennigsen-Ufer 70
30173 Hannover

Tel. 0511 80709-0

Fax 0511 80709-50

schulbuero@waldorfschule-maschsee.de

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Schulküche

08:00 bis 11:30 Uhr Frühstück
12:15 bis 14:45 Uhr Mittagessen
14.30 bis 15.00 Uhr Caféteria