Früheinschulung

Je früher und schneller, desto besser? Die Waldorfpädagogik sieht das anders.

Es tritt immer mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit, dass Erziehung und Bildung heute bereits im frühen Kindesalter beginnen müssen. Dieses Ziel verfolgt die Waldorfpädagogik seit über 80 Jahren.

Seit der Veröffentlichung der PISA-Studie werden von der Bildungspolitik neue Konzepte entworfen, die Bildung in entsprechenden Einrichtungen schon für die ersten Lebensjahre anbieten. Die Frage ist allerdings, welches Ziel mit der Umgestaltung des Bildungswesens erreicht werden soll. Die Verkürzung der Schulzeit und die Vorverlegung des Einschulungsalters - zwei Maßnahmen, die gegenwärtig in mehreren Bundesländern eingeführt werden - scheinen allein dem Grundsatz verpflichtet: "Je früher, desto besser". Gleichzeitig zeigen viele Untersuchungen, dass sensomotorische Entwicklungsrückstände, Störungen der Sprachentwicklung und Krankheitsdispositionen bei Schulanfänger*innen zunehmen.

Früher wurden Kinder in den meisten europäischen Ländern vom sechsten Lebensjahr an schulpflichtig. Vorzeitige Einschulungen waren die Ausnahme, Rückstellungen vergleichsweise häufiger.

Dieser Trend hat sich in den letzten Jahren umgekehrt und führte 2002 erstmals zu einer höheren Zahl an vorzeitigen Einschulungen.

Da sich die Bildungskonzepte weitgehend nicht an die Entwicklungsbedürfnissen der Vorschulkinder angepasst haben, sind diese frühzeitig den überwiegend intellektuellen Anforderungen dieser Konzepte ausgesetzt. Aus Sicht der Waldorfpädagogik reicht für eine nachhaltige Entfaltung der körperlichen, seelischen und geistigen Fähigkeiten die Vorverlagerung schulischer Lernmethoden jedoch nicht aus.

Die von Rudolf Steiner begründete Waldorfpädagogik zentriert ihre Methoden und Lerninhalte auf Bildungs- und Erziehungsziele, die sich aus der Natur des Kindes ergeben. Bildungsziele, die sich auf bloße Traditionen, auf wirtschaftliche oder politische Zielvorgaben beziehen, werden dagegen abgelehnt. Die Waldorfpädagogik orientiert sich ausschließlich am Kind und seinen individuellen Entwicklungsschritten.

Wichtigste Grundlage der anerkannten Waldorfpädagogik ist die Berücksichtigung der verschiedenen Phasen und Stufen in Bezug auf die physische, emotionale und kognitive Entwicklung des Kindes.

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