Geschichte der Schule

  • 1926
    Mathilde Hoyer beginnt Ostern mit 52 Erstklässlern eine Versuchsklasse in der Bürgerschule, Friesenstr. 26 nach der Waldorfpädagogik zu unterrichten. Ein Jahr später wird diese Klasse in die neu gegründete Waldorfschule überführt. Diese wächst ständig. Die Unterbringung einzelner Klassen an verschiedenen Orten der Stadt gestaltet sich schwierig.
  • 1932
    Das Problem wird gelöst: Die Schule erhält eine Villa in der Jägerstraße. Alle Schüler können nun unter einem Dach unterrichtet werden.
  • Ostern 1935 
    Die nationalsozialistische Schulbehörde verhängt ein Aufnahmeverbot. Zu diesem Zeitpunkt hat die Schule etwa 400 Schüler und 16 Lehrer. Trotz ständig steigender Repressionen der Schulverwaltung und dadurch schrumpfender Schülerzahl gibt die Schulgemeinschaft nicht auf.
  • Ostern 1939 
    Schließung der Schule.
  • Zerbombte Jugendherberge1945
    11.5. Erstes Treffen der Freunde der Waldorschule. Beschluss: die Schule neu zu begründen.
    7.7. Gründungsversammlung des neuen Schulvereins
    11.7. Konzession der englischen Militärregierung für die Eröffnung der Waldorfschule und die Erlaubnis, dafür die ehemalige Paul-von-Hindenberg-Jugendherberge zu übernehmen.
    Neuanfang in der zerbombten Jugendherberge. Am 1. Oktober nimmt die Waldorfschule als erste allgemeinbildende Schule im Stadtgebiet die Arbeit wieder auf. Die Genehmigung wird von der britischen Militärverwaltung in englischer Sprache erteilt und ist heute noch gültig. Als Schulgebäude dient die provisorisch hergerichtete Ruine der ehemaligen Jugendherberge am Maschsee, heute Altbau genannt. Der damalige Abladeplatz für den Bombenschutt der Südstadt ist heute der Schulgarten. 150 Schüler und 10 Lehrer in 6 Klassenräumen.

    Der Altbau nach Kriegsende 1945

  • 1948/1950
    Es werden zwei schlichte, ebenerdige Erweiterungsbauten für Klassenräume errichtet.
  • 1952
    Der Zinsserbau entsteht, ein zweistöckiger Bau für fünf Klassen. Kauf der Jugendherberge.
  • 1954
    Bau des Kindergartens/Rundbau
  • 1955/56
    Anlage des Sportplatzes
  • 1956
    Die Wandergruppe wird von Peter Lampasiak gegründet. Die Schule bekommt einen Chemie- sowie einen Physikraum,
  • 1957
    folgen das Gartenbauhaus und Schwimmbad.
  • 1959
    Im Dachgeschoss des Altbaus findet der Hort seinen Platz.
  • 1960
    Das Jugendherbergshaus wird um einen Eurythmieraum, Schulküche mit Essraum erweitert.
  • 1961
    Die Gemeinschaft für Leibeserziehung (GfL) sorgt fortan für den Freizeitsport an der Schule.
  • 1963
    Die kleine Turnhalle wird gebaut.
  • 1963/1964
    Zweiter Kindergartenbau/Langbau
  • 1964
    Der Zinsserbau erhält einen Anbau mit 4 Klassen.
  • 1966
    Die Schule bekommt eine eigene Aula. Der Saal hat 540 Plätze, außerdem gibt es jetzt weitere Eurythmie- und Musikräume. Im Arbeitskreis Eltern und Lehrer (AKEL) entsteht eine klassenübergreifende Zusammenarbeit an pädagogischen Themen.
  • 1968
    Die erste Pfingsttagung der Internationalen Vereinigung der Waldorfkindergärten findet statt. Nun treffen sich jährlich die Kindergärtnerinnen aus aller Welt zum pädagogischen Austausch an unserer Schule.
  • 1971
    Das Waldorfkindergartenseminar-Hannover wird gegründet und beheimatet sich zunächst in den Räumen der Schule.
  • 1973
    Erneuerung des Schwimmbades
  • 1975
    Die Schüler der 12. Klassen erstellen als erster Jahrgang eine Jahresarbeit.
  • Müllerbau1976
    Der dreistöckige Müllerbau entsteht. Er beherbergt Klassen- und Therapieräume. Das Waldorflehrerseminar wird gegründet.
  • 1977
    Der Gartensaal wird gebaut. Er bietet 200 Plätze mit Podium - idealer Aufführungsort für kleine Klassenspiele - und die Lehrerkonferenzen. Auf dem Adventsbasar begeistern erstmalig Moosgärtchen die Kinder und Eltern.
    Die Schule feiert ihr 50 jähriges Bestehen mit 1000 Schülern, 140 Kindergartenkindern und rund 70 Mitarbeitern in Schule, Hort und Kindergarten.
  • 1978
    Im neuen Backhaus können jetzt Brote und Pizza gebacken werden.
  • 1980
    Das Elternseminar wird gegründet.
  • 1984
    Der Neubau des Waldorfkindergartenseminars ist fertig und wird feierlich eingeweiht.
  • 1988
    Eine Elterngruppe rund um Gerlinde Prasch gründet die Schüler-Elternbücherei.
  • 1989
    Auf dem Sommerfest findet die erste öffentliche Aufführung des Zirkus Bunttropfen statt. (Gründung 1988)
    Einweihung der neuen Doppelturnhalle.
  • 1990
    Der Realunterricht wird Bestandteil des Lehrplans.
  • 1992
    Als vorerst letztes Gebäude kommt der Reindlbau hinzu. Die vierstöckige Erweiterung und Überbauung des Zinsserbaus bietet Platz für Klassen- und Eurythmieräume sowie Werkstätten.
  • 1993
    Einweihung des Reindelbaus
  • 1994
    Die Schulbücherei zieht in größere, hellere und schönere Räume im Altbau.
  • 1994/1995
    Erweiterung und Umgestaltung der naturwissenschaftlichen Räume.
  • 1995
    Die erste Ausgabe der SchulZeit kommt heraus, als Forum für Diskussion und zur Information aller.
  • 1996
    Der Schülerrat und der Elternrat begründen sich. Der erste Informatikkurs wird für die 10. Klassen gegeben. Zur Betreuung der Schüler nach dem Unterricht entsteht als Elterninitiative die Warteinsel.
  • 1997
    Probeweise wird 14-tägig der schulfreie Samstag eingeführt. Qualitätssicherungsverfahren werden eingeleitet. Das erste Jahrbuch erscheint.
  • 1998
    Sieben Lehrerinnen und Lehrer finden sich in der Musikgruppe Ancient Traces zusammen.
    Aufführung Faust I und II unter Einbeziehung der ganzen Schule.
  • 1999
    Die Leitbildarbeit an der Schule beginnt in Zusammenarbeit mit Herrn Warnath. Die Chris-Lowdon-Schulstiftung wird gegründet. Die erste Homepage geht online. Großer Hausputz, zum ersten Mal putzen alle Schüler und Lehrer gemeinsam unsere Schule.
    Gründung der Naturwerkstatt.
  • 2000
    Die Schulküche und der Speisesaal bekommen einen neuen Eingang und werden vergrößert. Gegenüber dem Eingang wird die Plastik "das kleine Mädchen im Regen" von Kurt Lehmann aufgestellt. Ein kleines Fachwerkhaus im Schulgarten beherbergt jetzt die Naturwerkstatt. Der Expogarten (später Heilkräutergarten) wird angepflanzt. Aus Schülerarbeiten wird der erste Kunstkalender zusammengestellt und gedruckt.
  • 2001
    Samstags schulfrei! Die fünf-Tage-Woche wird eingeführt. Das gemeinsam erarbeitete Leitbild wird von allen Gremien der Schulgemeinschaft bestätigt. Wir feiern viele Jubiläen: 30 Jahre Waldorfkindergartenseminar, 70 Jahre Waldorfkindergarten am Maschsee, 75 Jahre Freie Waldorfschule Hannover-Maschsee. Peter Lampasiak schenkt der Schule das Holzrelief: "Sankt Michael auf der Mondsichel" für den Aulavorraum. "Elagu Elu" -es lebe das Leben-, Schüler unserer Schule beginnen ein Projekt zur Unterstützung von Straßenkinder in Estland. 23.1. Aufführung Mozart-Requiem mit 150 Sänger/innen
  • 2002
    Photographie und Film wird in den Kanon der künstlerischen Fächer aufgenommen, die in der Oberstufe unterrichtet werden. Im Jahr 2005 entstehen fünf Arbeitsplätze für digitale Bildbearbeitung und Filmschnitt. Im Schulgarten wird das Backhaus renoviert und bietet nun den Realschülern den Raum für Hauswirtschaftsunterricht.
  • 2003
    Die Schule wird offene Ganztagsschule ab Klasse 5. Die Freie Waldorfschule Bothfeld feiert ihren 25. Geburtstag. "GANZ REAL" heißt der neu gegründete Schülerladen neben dem Gatensaal, der als Genossenschaft geführt wird.
  • 2004
    "Schule in Bewegung" heißt das neue Konzept für die Unterstufe. Der Schulhof wird neu gestaltet. Ruhe-, Natur-, Kreativitäts- und Spielbereiche entstehen. "Kunstwerke auf Zeit" entstehen im Sand-Plastizierbereich aus kantigem Sand. Längere Öffnungszeiten in noch einmal größere Räumen schenkt uns die Schulbücherei. Die Schultoiletten im Reindlbau werden von Eltern liebevoll künstlerisch gestaltet. Das Schulschwimmbad wird renoviert. Im alten Konferenzraum beheimatet sich die 1c.
  • 2005
    Ein größerer und schönerer Verwaltungsbereich entsteht. Die Holzwerkstätten im Altbau werden grundlegend renoviert, vergrößert und strahlen in neuem Glanz. Zum erstmal wird ein Kletterabitur an unserer Schule möglich.
  • 2006
    Seit 30 Jahren werden an unserer Schule Waldorflehrer ausgebildet. Zukünftig finden zentrale Abschlussprüfungen im Sekundarbereich II statt. (Zentralabitur)
  • 2007
    Zum 80. Geburtstag der Schule werden alle ehemaligen Schüler eingeladen. Viele kommen und feiern ein fröhliches und abwechslungsreiches Fest. Zentrale Abschlussprüfungen finden auch im Sekundarbereich I statt.
  • 2009
    Schiffstaufe auf dem Schulhof. Dank der Chris-Lowden-Stiftung können die Schüler auf große Fahrt gehen. Die WC-Anlagen im Müllerbau werden grundlegend saniert. Große gemeinsame Protestaktionen aller hannoverschen Gesamtschulen vor dem Opernhaus gegen das Turboabitur. Elagu Elu gewinnt bei "Jugend Hilft". Ein Schülerdelegation fährt nach Berlin ins Schloss Belvue zur Preisverleihung. Der Schülergenossenschaftsladen "GANZ REAL" erhält von der UNESCO die Auszeichnung "Bildung für nachhaltige Entwicklung". Die Schüler fahren zur Preisverleihung nach München.
  • 2010
    Unsere Schule wird zur Pilotschule der Lehrerausbildung in der Praxis - LIP.
  • 2011
    "Lernen durch Begegnung: Herausforderung Oberstufe", der Kongress des Bundes der Freien Waldorfschulen findet an unserer Schule statt. Die Realschüler der 11. Klasse gründen eine Fahrradwerkstatt im Keller des Reindlbaus.
  • 2012
    Die SGK wird ersetzt durch die Gesamtkonferenzen von Elternrat, Schülerrat und den Mitarbeitern der Schule. Die Landesschulbehörde und das Kultusministerium Niedersachsen verleihen GANZ REAL nach öffentlichen Kriterien die Kompetenzstufe in SILBER.
  • 2013
    Die Morgenstern Buchhandlung zieht auf das Schulgelände. Thomas Südhof (Abitur 1975 an unserer Schule) bekommt den Nobelpreis für Medizin für seine Forschungsergebnisse zur Informationsübertragung von Zelle zu Zelle. Im Schulgarten bekommen unsere Bienen Gesellschaft von drei Schafen und mehreren Hühnern, sie werden von den Schülern versorgt, gehegt und gepflegt. Warteinsel und Schülerbetreuung schließen sich zusammen und ziehen in zwei Bauwagen im "Wäldchen".
  • 2014
    GANZ REAL bekommt von der Landesschulbehörde und dem Kultusministerium Niedersachsen die Kompetenzstufe in GOLD verliehen. Der Altbau wird renoviert.
  • 2015
    Der Altbau füllt sich nach umfassender Renovierung der Hort- und Malräume wieder mit Kinderstimmen. Das "Jahrbuch" feiert 20-jähriges Jubiläum, Edeltraud Schiewe übergibt die Redaktion in neue Hände. Die Klasse 3a gewinnt einen ersten Preis bei der Leserallye im Circus Roncalli. Die ersten Schülerstreitschlichter werden ausgebildet und beginnen mit ihrer Arbeit.
  • 2016
    Waldorfschule Hannover-Maschsee wird erste Fairtraide-Schule in Hannover.
    Ostern - Festakt zum 90jährigen Jubiläum der Schule. Eine Festschrift erzählt von den 90 Jahren unserer Schule. Und auf Spurensuche konnte man sich auch begeben. Die 100 Ausgabe der SchulZeit erscheint. 
  • 2017
    "Beweg Dich Niedersachsen", so heißt die Finanzkampagne für eine gerechte Schulfinanzierung, die ins Leben gerufen wird. Die Schultütenaktion gestaltet den Auftakt vor dem Niedersächsischen Landtag.
  • 2018
    Zum 99-jährigen Bestehen der Waldorfschulbewegung feiern alle Hannoverschen, die Sorsumer und die Hildesheimer Waldorfschule gemeinsam ein Sommerfest. 340 Schülerinnen und Schüler treffen sich zur 28. Bundesschülertagung in unserer Schule.
  • 2019
    100 Jahre Waldorfschule - "learn to change the world" - unter diesem Motto finden weltweit Festveranstaltungen statt. Durch den Staffellauf und die Postkartenaktion spannt sich ein Netz zwischen allen Waldorfschulen. An Sylvester findet die Tanztagung der Fahrtengemeinschaft Artaban an unserer Schule statt. Die Schafe Hanni und Nanni sind im Winterquartier verstorben. In der Gesamtkonferenz wird der Leitfaden zum Umgang mit illegalen Drogen verabschiedet und direkt in Gebrauch genommen. Beim Hannover-Marathon nimmt erstmalig eine Staffel aus Mitgliedern der Elternkonferenz teil. Im Lehrerzimmer gibt es seit diesem Jahr heißen Espresso zur Aufmunterung. Unsere Schule ist im März auf Grund der Coronakrise für einige Wochen geschlossen. Die Schulabgänger*innen werden auf dem Sportplatz verabschiedet.
  • 2020
    Schulanfangsfeier auf dem Schulhof, Begrüßung der neuen ersten Klassen auf der Spielwiese, alles ist feierlich, aber ungewohnt. Wir versuchen das beste aus dem Tragen von Masken, Einbahnstraßen im Schulgebäude, Notbetreuungen und unserem "ganz normalen" Schulalltag zu machen. Die Jurte im Schulgarten, eine Freiluftzelt in der Mitte des Pausenhofes, ein Zelt im Werkbereich schaffen Möglichkeiten für Freiluftkonzerte und Unterricht an der frischen Luft. Hörspiel an Stelle von Klassenspielen, Onlineunterricht, das alles sind Antworten auf den neuen Coronaalltag. Die Veranschiedung der Schulabgänger*innen zum Ende des Schuljahres findet in der Turnhalle statt, denn unsere Aula wird renoviert.
  • 2021
    Unsere Schulanfangsfeier findet unter dem Zelt auf dem Schulhof statt, die neuen ersten Klassen werden wieder an einem Samstag auf der Spielwiese begrüßt und feiern ihren ersten Schultag. In diesem Jahr werden die ehemaligen Kolleginnen Charlotte-Dorothea Möricke und Dr. Ingeborg Reps 100 Jahre alt. Hier können Sie ein wenig an ihrer Rückschau teilhaben. Das Schulkonzert im Gartensaal wird zu allen Eltern, Großeltern und Freunden gestreamt. Zu aller Freude beginnt sich der Schulalltag ein bisschen zu normalisieren. Es gibt wieder Schüler*innen, die begeistert von Klassenfahrten zurückkehren, Praktika finden statt, Einladungen zu Klassenspielen und Jahresarbeiten können ausgesprochen werden, die Tanzepoche der 9. Klasse findet statt und es gibt wieder Unterricht im vertrauten Rahmen.
  • 2022
    Schüler*innen aus der Ukraine werden in die große Schulgemeinschaft aufgenommen. Eine große Spendenaktion zur Unterstützung der Renovierung unserer Aula wird ins Leben gerufen. „Machen Sie das Licht in der Aula wieder an!" „Werden Sie Aula-Fan !" „Machen Sie das Licht in der Aula wieder an!" „Werden Sie Aula-Fan !"  Eine erste öffentliche Monatsfeier findet unter großem Jubel in der großen Turnhalle statt, ein Schulkonzert und Klassenspiel ebenso.
  • 2023
    Die erste Skifreizeit der Oberstufe in den Bergen bereitet allen Skifahrer*innen große Freude. Das „nichtok-Team" wird im Rahmen des Schutzkonzeptes gegründet. Ebenso findet sich der Arbeitskreis gegen Rassismus und Diskriminierung zusammen. Ab dem Sommer beginnt jede 2. Klasse mit Französisch als zweiter Fremdsprache.

Kontakt

Verein zur Förderung der
Freien Waldorfschule Hannover-Maschsee e. V.
Rudolf-von-Bennigsen-Ufer 70
30173 Hannover

Tel. 0511 80709-0

Fax 0511 80709-50

schulbuero@waldorfschule-maschsee.de

Öffnungszeiten

Schulbüro

Montag bis Freitag 08:00 bis 13:00 Uhr

Aufnahme

Telefonische Sprechstunde:
Donnerstag und Freitag
von 10:30 bis 12:00 Uhr
Nicht in den Schulferien

Schulküche

08:00 bis 11:30 Uhr Frühstück
12:15 bis 14:45 Uhr Mittagessen
14.30 bis 15.00 Uhr Caféteria