Monatsfeier

Die Monatsfeier ist in gewissem Sinne das "Herz" der ganzen Waldorfpädagogik; die Klassen zeigen einander, was sie im Unterricht erarbeitet haben. Das sind Gedichte, Lieder, kleine und größere Spiele, Auszüge aus dem Eurythmieunterricht oder andere kleine Bühnenstücke, die im Unterricht geübt wurden.

Monatsfeiern finden etwa drei bis vier Mal im Jahr statt, Öffentliche Monatsfeiern nur zweimal im Jahr. Den nächsten Termin finden Sie immer hier veröffentlicht. In unserer modernen Zeit, die zu immer größerer Effektivität zwingt und durch die Menge der Erlebnisse unsere Aufmerksamkeit immer stärker in Anspruch nimmt, wird es zunehmend schwieriger, sich für die Tätigkeit des Mitmenschen wirklich zu interessieren.

Die Monatsfeier einer Waldorfschule ist ein Übungsfeld für dieses Interesse. Die Älteren lächeln, wenn sie in den Darbietungen der unteren Klassen Motive wiedererkennen, mit denen sie selber einmal gearbeitet haben. Die Jüngeren empfinden vor den Leistungen der höheren Klassen manchmal wirklichen Respekt und erfahren dabei, dass auch sie einmal diese Dinge können werden.

Für die 18- bis 19-jährigen ist die Monatsfeier eher eine Rückschau, für die ganz Kleinen eine Vorschau. Für die Schüler*innen der Mittelstufe ist sie beides zugleich. Im Dasein einer Schule gibt es wohl kein besseres Mittel, die Schüler,*innen Eltern und die Lehrer*innen über das tägliche Leben in den verschieden Klassen zu orientieren, als gerade die Monatsfeier.

..wie die Monatsfeier entstand

Seit der Begründung der ersten Waldorfschule 1919 gehören Monatsfeiern wie selbstverständlich zum Profil der Waldorfpädagogik. Wie sind sie entstanden, was war ihre ursprüngliche pädagogische Zielsetzung, was ist im Verlauf von über 90 Jahren daraus geworden und welches pädagogische Anliegen verbinden wir heute mit einer Monatsfeier?

Im württembergischen Schulgesetz gab es 1919 eine Regelung, nach der an jedem ersten Montag im Monat schulfrei war. Rudolf Steiner regte an, diesen Tag für eine Schulfeier zu nutzen. Bei ihrer Gestaltung legte er besonderen Wert auf die Berücksichtigung der jahreszeitlichen Stimmung. Die Schüler*innen sollten sich gegenseitig das im Unterricht Erarbeitete zeigen. Es blieb nicht bei der Feierstunde am Montag, da Rudolf Steiner den Donnerstag bevorzugte. Die nun einmal im Monat stattfindende Zusammenkunft der Schulgemeinschaft wurde Monatsfeier genannt.

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