Jährlich zu Weihnachten werden die Oberuferer-Weihnachtsspiele morgens für die Schüler*innen und abends als öffentliche Aufführung gespielt. Die Aufführungen sind das Geschenk des Kollegiums und der mitspielenden Schüler*innen und Eltern an die Schulgemeinschaft. Vielen Dank dafür! In jedem Jahr bilden sich Kumpaneien, die die Spiele üben und dann in festlichem Rahmen aufführen.
Die Spiele haben an unserer Schule und an allen Waldorfschulen eine lange Tradition, die direkt auf Rudolf Steiner zurückgeht. Ihren Namen haben sie von dem Ort Oberufer, einem ehemals deutschen Dorf, das heute ein Vorort von Bratislava ist. Hier wurden die Spiele in der Mitte des 19. Jahrhunderts von Karl Julius Schröer wiederentdeckt. Ursprünglich wurden diese in einem donauschwäbischen Dialekt in Reimform verfassten Bühnen-Texte bereits im Mittelalter aufgeführt. Leopold van der Pals schrieb Lieder und Chöre dazu, die zu Herzen gehen.
So werden in jedem Jahr die Gäste begrüßt, die zum Christgeburtsspiel gekommen sind:
"Ich tritt herein an allen spot,
ein schön gutn abend geb euch Got,
ein schön gutn abend, eine glückselige zeit,
die uns der herr von himel geit."
Der Begrüßungsengel
Drei Teile dieser Spiele werden um die Weihnachtszeit aufgeführt: das Paradeisspiel (ab zweiter Klasse), das Christgeburtspiel (ab erster Klasse) und das Dreikönigsspiel (ab dritte Klasse). Die Schüler*innen sehen die Spiele morgens im Kurt-Lehmann-Saal (Aula).
Alle Eltern, Großeltern und Freunde der Schule sind zu den öffentlichen Aufführungen herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, am Ende stehen die Spieler*innen mit einem Hut an der Tür und freuen sich über eine Spende.
Die öffentlichen Aufführungen finden im Kurt-Lehmann-Saal statt.
Die Termine für die öffentlichen Aufführungen finden Sie hier.