In der 9. Klasse fahren unsere Schüler*innen gemeinsam für zwei Wochen auf einen großen biologisch-dynamisch arbeitenden Hof.
Während ihres Aufenthalts durchlaufen alle Schüler*innen verschiedene Arbeitsbereiche, auf dem Feld, im Garten oder auf dem Hof. Im Stall lernen die Schüler*innen den Umgang mit den Tieren, die gepflegt und gefüttert werden wollen. Bei Arbeitseinsätzen im Wald bergen sie Brennholz und bereiten es auf. Jeweils eine Gruppe kümmert sich parallel um die Zubereitung der Mahlzeiten und um die Ordnung und Sauberkeit der Unterkunft.
Die Schüler*innen erfahren hier körperlich und sinnlich, woher unsere Nahrungsmittel kommen und welche Mühe nötig ist, sie aufzubereiten. Und sie lernen Menschen kennen, die in der Landwirtschaft sehr hart arbeiten, kaum Freizeit haben und sich dennoch sich mit ihrem Beruf identifizieren.
Neu ist für viele das Leben auf dem Land, fern der Großstadtzivilsation. Sie erleben eine naturnahe und einfache Lebensform, sie sind von morgens bis abends Sonne, Wind und Wetter ausgesetzt und zelten oder schlafen unter freiem Himmel. Dadurch beschäftigen sie sich auch ganz selbstverständlich mit Fragen des Natur- und Umweltschutzes.
Nicht zuletzt machen sie alle diese elementaren Erfahrungen nicht alleine. Die Hofgemeinschaft und der feste Rhythmus der Arbeit geben ihnen dafür einen festen Rahmen. So erleben wir immer wieder, dass in dieser Zeit das Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Schüler*innen gestärkt wird und sich die Klasse zu einer tragenden und stabilen Gemeinschaft verbindet.